06-11-2018, 01:46 PM
Karl Landsteiner Kimdir - Biyografisi
Karl Landsteiner (d. 14 Haziran 1868, Viyana, Avusturya-Macaristan İmparatorluğu
- ö. 26 Haziran 1943, New York, ABD), Avusturya kökenli ABD'li immünolog ve
patolog.Başlıca kan gruplarını bulması ve kan naklinin tıpta basit bir işlem
haline gelmesini sağlayan ABO kan grupları sistemini geliştirmesiyle 1930 Nobel
Fizyoloji veya Tıp Ödülü'nü almıştır.
1898-1908 arasında Viyana Patoloji Enstitüsü'nde araştırmacı olarak çalışırken
insanlarda kanın yapısındaki farklılıkları bularak, uygun olmayan kan
nakillerinin tehlikelerini ortaya çıkardı. 1901'de, alyuvarlarda hücre zarının
dış katmanına bağlanan antijenlerin türüne göre insanda en az üç kan grubu
olduğunu gösterdi; bu grupları A, B ve O olarak adlandırdı. Bir yıl sonra, A ve B
antijenlerinin ikisini birden taşıyan ve AB antikorları içermeyen AB grubu
bulundu. Landsteiner, 1927'de M ve N gruplarını, 1940'ta ilk kez bulunduğu maymun
türünün adını taşıyan Rhesus (Rh) faktörünü saptadı. Rh faktörü, anne ve dölütün
kanında ortaya çıkabilen ve düşük, ölü doğum ya da yeni doğanda ölümcül bir
hastalığa yol açan bir dizi tepkimenin temelini oluşturuyordu.
Landsteiner'in çalışmaları adli tıbbın gelişmesine önemli katkılarda bulundu;
babalık ve cinayet davalarında kan gruplarının güvenilir birer kanıt olarak
kullanılmasını sağladı. Kan gruplarının belirli genler aracılığıyla kuşaktan
kuşağa aktarıldığının kanıtlanması, kalıtım ve antropoloji araştırmaları için de
etkili bir yöntem sağladı.
Landsteiner 1909-1919 arasında Viyana Üniversitesi'nde, 1922-1943 arasında New
York kentindeki Rockefeller Tıp Araştırmaları Enstitüsü'nde patoloji dersleri
verdi. Başlıca yapıtı, bağışıklık kimyasının kurulmasına katkı niteliğindeki The
Specificity of Serological Reactions 'dır (1936; Serolojik Tepkimelerin
Özgünlüğü).
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AUF DEUTSCH
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Karl Landsteiner (* 14. Juni 1868 in Baden bei Wien; † 26. Juni 1943 in New York)
war ein österreichisch-US-amerikanischer Pathologe und Serologe, der 1901 das
AB0-System der Blutgruppen entdeckte, wofür er 1930 den Nobelpreis für
Physiologie oder Medizin erhielt. 1921 führten ihn weitere Arbeiten zur Prägung
des Begriffs Hapten; 1940 entdeckte er außerdem mit Alexander Solomon Wiener und
Philip Levine den Rhesusfaktor.
Anfang der Karriere
Landsteiners Vater Leopold (1817 Wien – 22. Februar 1875 ebenda), ein bekannter
Journalist und erster Chefredakteur der Zeitung Die Presse, starb mit 58 Jahren,
als Karl sechs Jahre alt war. Dadurch hatte er eine sehr enge Beziehung zu seiner
Mutter Fanny, geb. Heß, und ihre Totenmaske hing bis zu seinem Tod in seinem
Schlafzimmer. Landsteiner studierte nach seiner am heutigen Gymnasium Wasagasse
in Wien mit Vorzug bestandenen Matura [1] ab 1885 an der Universität Wien Medizin
und promovierte dort 1891. Während seines Studiums veröffentlichte er eine Arbeit
über den Einfluss von Diäten auf die Zusammensetzung des Blutes.
Nach seinem Studium verbrachte Landsteiner fünf Jahre im Ausland in Laboratorien
in Zürich bei Arthur Hantzsch, in Würzburg beim berühmten deutschen Chemiker Emil
Fischer und in München bei Eugen Bamberger. 1896 kehrte er nach Wien zurück und
wurde Assistent am von Max von Gruber geleiteten Hygienischen Institut. Dort
führte er Studien über den Mechanismus der Immunität und das Wesen von
Antikörpern durch. Zwischen 1898 und 1908 war Landsteiner Assistent an der
Pathologischen Anatomie der Universität Wien, danach bis 1919 Prosektor am
Wilhelminenspital in Wien. 1903 habilitierte er sich bei Anton Weichselbaum im
Fach Pathologie und 1911 erfolgte die Ernennung Landsteiners zum
außerordentlichen Professor für Pathologie. Während dieser Zeit veröffentlichte
er viele medizinische Arbeiten, unter anderem über die Übertragung der
Kinderlähmung. Landsteiners Leistung – zusammen mit Erwin Popper – war der
endgültige Nachweis, dass Kinderlähmung eine infektiöse Krankheit ist und durch
Injektion von Rückenmarkflüssigkeit eines an der Krankheit verstorbenen Kindes
auf Affen übertragen und von einem Tier zum nächsten übertragen werden kann.[2]
Für seine bahnbrechenden Er
Entdeckung der Blutgruppen
Landsteiner entdeckte 1900, dass bei Kontakt das Blut zweier Menschen oft
verklumpte (Hämagglutination). 1901 stellte er fest, dass dieser Effekt auch
durch Kontakt von Blut mit Blutserum eintrat. In seiner Arbeit „Über
Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes“, welche 1901 in der
„Wiener klinischen Wochenschrift“ der Gesellschaft der Ärzte in Wien erschien,
berichtete er erstmals in einer Fußnote über die Annahme, dass es drei
verschiedene Blutgruppen geben müsse.[3] In der Folge gelang es ihm dann, die
drei Blutgruppenmerkmale A, B, und 0, die er als C bezeichnete, des menschlichen
Blutes zu identifizieren.[4] Das (erst 1910 von Emil von Dungern und Ludwik
Hirszfeld so bezeichnete) Blutgruppenmerkmal AB wurde 1902 von zwei Kollegen
Landsteiners, dem Wiener Internisten Alfred von Decastello-Rechtwehr (1872–1960)
und dessen Mitarbeiter Adriano Sturli (1873–1964), entdeckt. Die 1910 von Dungern
und Hirszfeld vorgeschlagene AB0-Nomenklatur wurde übrigens erst 1928 auch
international übernommen.
Landsteiner war es auch, der erkannte, dass die Bluttransfusion zwischen Personen
der gleichen Gruppe nicht zur Zerstörung der Blutzellen führte, wohl aber
zwischen Personen verschiedener Blutgruppen, so dass im Jahre 1907 die erste
erfolgreiche, auf seinen Arbeiten basierende Bluttransfusion am Mount Sinai
Hospital in New York von Reuben Ottenberg durchgeführt werden konnte.
Heute weiß man, dass Menschen mit der Blutgruppe AB Erythrozyten aller anderen
Blutgruppen akzeptieren (Universalempfänger), Erythrozyten der Blutgruppe 0
können von allen Gruppen empfangen werden (Universalspender). Dies liegt daran,
dass Menschen mit der Blutgruppe AB keine Antikörper gegen die Blutgruppe A oder
B bilden. Die Blutgruppe 0 dagegen besitzt weder das Merkmal A noch das Merkmal
B, so dass nach der Übertragung beim Empfänger auch keine Antikörper dagegen
gebildet werden können.
Heutzutage werden bei Bluttransfusionen nur Erythrozytenkonzentrate ohne
Blutserum mit Antikörpern übertragen. Diese Erkenntnis ist besonders bei
Bluttransfusionen und Operationen sehr wichtig. Für die Entdeckung der
Blutgruppen erhielt Landsteiner 1930 den Nobelpreis für Medizin.
Weitere Forschungstätigkeit
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs folgte Landsteiner 1919 der Berufung nach Den
Haag, wo er die Prosektur eines kleinen Katholischen Krankenhauses leitete, in
zwölf Veröffentlichungen jedoch weiterhin verschiedene serologische Probleme
behandelte. So berichtete er 1921 über niedermolekulare „spezifische Substanzen“,
die die Bindung an ein Protein benötigen um ein sog. Vollantigen zu werden, und
für die er die Bezeichnung Haptene vorschlug. 1922 nahm Landsteiner eine Stelle
am Rockefeller-Institut in New York an, wo er 1940 zusammen mit seinen Schülern
Philip Levine und Alexander Solomon Wiener den Rhesusfaktor beschrieb, den er im
Blut von Rhesusaffen entdeckt hatte. Neben der Arbeit an den Blutgruppen
beschäftigte er sich mit Fragen zur Entstehung der Paroxysmalen
Kältehämoglobinurie, in deren Folge die Donath-Landsteiner-Reaktion als Test zur
Diagnosesicherung entwickelt werden konnte. In den Jahren 1927/1928 fungierte er
als Präsident der American Association of Immunologists.
Auf dem Gebiet der Bakteriologie gelang es Landsteiner zusammen mit Clara Nigg in
den Jahren 1930–1932 Rickettsia prowazekii, den Fleckfiebererreger, in lebenden
Gewebekulturen zu züchten.
In seinen letzten Jahren arbeitete er an onkologischen Fragestellungen, da seine
Frau an einem bösartigen Tumor der Schilddrüse erkrankt war.
Karl Landsteiner war ein Mensch voller Energie und Forscherdrang. Typisch dafür
ist auch sein Ende : Mit 75 Jahren, am 24. Juni 1943, erlitt er während der
Arbeit in seinem Labor am Rockefeller-Institut einen Herzinfarkt, dem er zwei
Tage später erlag. Seine Frau starb am Weihnachtstag desselben Jahres.
Im Laufe seines Lebens empfing er viele hohe Auszeichnungen, darunter
Ehrendoktorate von Universitäten – eines allerdings fehlt, das von Wien.
Lediglich im Arkadenhof der Wiener Universität wurde ihm eine Gedenkplakette
gewidmet. Seit 1929 besaßen er und seine Familie die US-amerikanische
Staatsbürgerschaft. 1946 wurde er postum mit dem Albert Lasker Award for Clinical
Medical Research ausgezeichnet.
Privatleben
1916 heiratete Landsteiner nach langjähriger Verlobungszeit (Landsteiner konnte
sich aufgrund seiner freiwilligen Arbeitslast nicht zur Heirat entschließen)
Leopoldine Helene, geborene Wlasto. Sie war die Tochter des Mesners der
griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zu St. Georg. Aufgrund ihrer Liebe zu
ihm verließ sie ihre angestammte Konfession, um ihrem – 1890 vom Judentum zum
katholischen Bekenntnis konvertierten[5] – Gatten auch religiös näher zu sein.
1917 wurde sein Sohn Ernst Karl geboren. Landsteiner war ein guter und äußerst
besorgter Vater, dem es im letzten Kriegsjahr gelang, eine Ziege aufzutreiben, so
dass trotz allen Mangels wenigstens frische Milch im Haus zur Verfügung stand.
Eigenhändig sammelte er Kräuter, damit daraus Ersatzspinat gekocht werden konnte.
In der Gemeinde Purkersdorf hatte er ein Haus gekauft, damit sein Nachwuchs nicht
in der Stadt, im 9. Wiener Gemeindebezirk, aufwachsen musste.
Privat las er gerne, heimlich auch Kriminalromane – heimlich deswegen, weil er
diese Lektüre eigentlich als unter seiner Würde empfand.
Aussehensmäßig strahlte er große Würde aus, war ein Hüne von Gestalt, von
kräftiger Statur mit herabhängendem Schnurrbart und einem vergeistigt-forschenden
Blick.
Obwohl er seit 1929 die amerikanische Staatsbürgerschaft hatte, fühlte er sich
zeit seines Lebens als Europäer, sprach Deutsch allerdings nur dann, wenn er
ungehalten wurde, wie seine Schüler an der Universität feststellten.
Seine Frau und er wurden Seite an Seite in Nantucket, Massachusetts, beigesetzt.
[1]
Landsteiner war ein ausgezeichneter Pianist. Er hatte einen großen
Bechsteinflügel in seinem Salon.
Würdigung
1968 brachte die Österreichische Post zum 100. Geburtstag eine
Sonderpostmarke heraus.[6]
Seit 1976 ist der Mondkrater Landsteiner nach ihm benannt.
Bis zur Euro-Umstellung zierte sein Bild den österreichischen 1000-
Schilling-Schein. Die Rückseite zeigte ihn in seinem Labor im Pathologisch-
Anatomischen Institut der Universität Wien.
Seit 1988 vergibt die Österreichische Gesellschaft für Allergologie und
Immunologie (ÖGAI) jährlich den „Karl Landsteiner Preis“ für hervorragende
wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der immunologischen
Grundlagenforschung. Im Jahre 2003 wurde von der ÖGAI die „Karl Landsteiner-
Medaille“ für ein hervorragendes Lebenswerk auf dem Gebiete der Immunologie
gestiftet und 2004 erstmals verliehen. Zu Ehren von Landsteiner wird auch der
Avery-Landsteiner-Preis verliehen, der Karl Landsteiner Memorial Award der
American Association of Blood Banks (AABB) sowie die alle zwei Jahre vergebene
Landsteiner Vorlesung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und
Immunhämatologie (DGTI).
Am Geburtstag Karl Landsteiners wird seit 2004 der „Weltblutspendetag“
begangen.
Seit 2005 besteht in Niederösterreich die „Karl Landsteiner Gesellschaft“ als
Verein zur Durchführung von wissenschaftlichen Forschungen im Bereich der Medizin
und verwandter wissenschaftlicher Disziplinen.
er war seit 1927 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
– Nationale Akademie der Wissenschaften
In Klagenfurt ist die Karl-Landsteiner-Gasse nach ihm benannt.
Auf Beschluss des Leipziger Stadtrates[7] wurde 2011 eine Straße im
Stadtbezirk Mitte, Ortsteil Zentrum-Südost, nach ihm benannt.
2013 nahm in Krems an der Donau (Österreich) die Karl Landsteiner
Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ihren Betrieb auf.
2016 widmete ihm Google zu seinem Geburtstag einen eigenen Doodle
Werke (Auswahl)
Über die Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes. 1901.
Die Spezifizität der serologischen Reaktionen. 1933.
Literatur
Paul Speiser. Karl Landsteiner, Entdecker der Blutgruppen und Pionier der
Immunologie. Biographie eines Nobelpreisträgers aus der Wiener Medizinischen
Schule. 3. unveränd. Auflage. Blackwell Ueberreuter-Wiss., Berlin 1990 ISBN 3-
89412-084-3.
Landsteiner, Karl. In : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950
(ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien
1969, S. 433 f. (Direktlinks auf S. 433, S. 434).
Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis
20. Jahrhundert. Hrsg. : Österreichische Nationalbibliothek, Wien. K. G. Saur,
München 2002, ISBN 3-598-11545-8 (Band 2) S. 781.
Hans Schadewaldt : Landsteiner, Karl. In : Neue Deutsche Biographie (NDB).
Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 521–523
(Digitalisat).
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