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islamisches Hadith mit Buchstaben D anfangen
#1
Dini-1 

islamisches Hadith mit Buchstaben D anfangen

7.1 Dankbarkeit
Abū Huraira (ra) berichtete, dass er den Gesandten Allahs (sas) folgendes sagen hör-te:
Es gab unter den Kindern Israels drei Menschen: einen Abras, einen Kahlköp-figen und einen Blinden, die Allah auf die Probe stellen wollte.
Da sandte Er einen Engel zu ihnen, der zunächst zu dem Abras kam und frag-te: „Was hast du am liebsten?“
Er antwortete: „Eine schöne Farbe und eine schöne Haut; denn die Menschen meiden mich wegen meiner Unansehnlichkeit!“
Da strich der Engel über ihn, und er wurde beschwerdefrei: ihm wurde eine schöne Farbe und eine schöne Haut gegeben.
Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“
Der Mann erwiderte: „Die Kamele!“
Darauf wurde ihm eine trächtige Kamelstute gegeben und ihm zugleich ge-sagt: „Diese möge für dich segensreich sein!“
Danach ging der Engel zum Kahlköpfigen und sagte: „Was hast du am liebs-ten?“
Er antwortete: „Schönes Haar, und dass das von mir weggenommen wird, was ich jetzt habe; denn die Menschen meiden mich wegen meiner Unansehn-lichkeit!“
Da strich der Engel über ihn und er wurde beschwerdefrei: ihm wurde schö-nes Haar gegeben.
Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“
Der Mann erwiderte: „Die Kühe!“
Darauf wurde ihm eine trächtige Kuh gegeben und ihm sogleich gesagt: „Die-se möge für dich segensreich sein!“
Danach ging der Engel zum Blinden und sagte: „Was hast du am liebsten?“
Er antwortete: „Dass Allah mir mein Augenlicht zurückgibt, auf dass ich die Menschen sehen kann!“
Da strich der Engel über ihn und Allah gab ihm sein Augenlicht wieder. Der Engel fuhr fort und sagte: „Welche Güter sind dir am liebsten?“
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Der Mann erwiderte: „Die Schafe!“
Darauf wurde ihm ein trächtiges Mutterschaf gegeben!
Es geschah dann, dass diese Tiere ihre Jungen zur Welt brachten und sich so vermehrten, dass der erste ein Tal voller Kamele, der zweite ein Tal voller Kü-he und der dritte ein Tal voller Schafe besaß.
Später erschien der Engel dem Abras in dessen Bild und Gestalt von damals und sagte: „Ich bin ein armer Mann, der auf seiner Reise von allen Hilfen ab-geschnitten ist, und somit besteht keine Möglichkeit zur Erreichung des Reise-ziels außer durch die Hilfe Allahs und durch deine Hilfe! Ich bitte dich im Namen Dessen, Der dir die schöne Farbe und die schöne Haut und die Güter gab, um ein Kamel, das mich auf meiner Reise zum Ziel bringt!“
Der Mann entgegnete: „Du stellst große Ansprüche!“
Er (der Engel) sagte: „Es kommt mir vor, dass ich dich kenne! Warst du nicht ein Abras, vor dessen Unansehnlichkeit sich die Menschen entfernten, und so arm, worauf Allah dir Reichtum gab?“
Der Mann sagte: „Das habe ich von meinen edlen Vorfahren geerbt, die wie-derum von ihren edlen Vorfahren erbten!“
Er (der Engel) sagte: „Hast du gelogen, so wird Allah dich in den Zustand zu-rückversetzen, in dem du warst!“
Danach erschien der Engel dem Kahlköpfigen in dessen Bild und Gestalt von damals und sagte zu ihm, wie er zum ersten gesagt hatte. Als dieser ihm eine gleiche Antwort gab, sagte er zu ihm: „Hast du gelogen, so wird Allah dich in den Zustand zurückversetzen, in dem du warst!“
Danach erschien der Engel dem Blinden in dessen Gestalt von damals und sagte: „Ich bin ein armer Mann, der auf seiner Reise von allen Hilfen abge-schnitten ist, und somit besteht keine Möglichkeit zur Erreichung des Reise-ziels außer durch die Hilfe Allahs und durch deine Hilfe! Ich bitte dich im Namen Dessen, Der dir dein Augenlicht zurückgab, um eine Mutterschaf, die mich auf meiner Reise (mit Milch) versorgen kann!“
Der Mann sagte: „Ich war blind und Allah gab mir mein Augenlicht zurück; und ich war arm, und Er machte mich reich. So nimm, was du willst; denn ich werde bei Allah dir nichts vorenthalten, was du um Allahs Willen nimmst!“
Er (der Engel) sagte: „Behalte deine Güter. Ihr wurdet ja nur auf die Probe ge-stellt, und Allah hat wahrlich Wohlgefallen an dir, während Er Missfallen an deinen beiden Gefährten hat!“ (Bu)
Abū Sa’īd al-Khudrī (ra) berichtete:
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Wenn der Gesandte Allahs (sas) mit dem Essen fertig war, sagte er in der Re-gel:
„Gepriesen sei Allah, Der uns gespeist, getränkt und zu Muslimen gemacht hat.“ (Ti)
Mughīra (ra) berichtete:
Der Prophet (sas) stand solange im Gebet, bis seine Füße schwollen. Da sagten die Leute zu ihm: „Allah hat dir doch deine vergangene und künftige Schuld vergeben!“46
Der Prophet erwiderte: „Soll ich nicht ein dankbarer Diener sein?“ (Bu)
7.2 Dattelbrei
Āischa (ra) berichtete:
„Dem Propheten (sas) wurde ein kleiner Junge gebracht, damit er ihm die Mundhöhle mit Dattelbrei massierte. Da urinierte das Kind auf seine Klei-dung, und er spülte gleich die Stelle am Kleid mit Wasser aus.“ (Bu)
Abū Mūsa (ra) berichtete:
„Ein Junge wurde mir geboren, und ich brachte ihn zum Propheten (sas). Der Prophet gab ihm den Namen Ibrāhīm, massierte seine Mundhöhle mit Dattel-brei47, sprach für ihn ein Bittgebet um Segen und gab ihn mir zurück.“
Dieser war der älteste Sohn von Abū Mūsa (ra). (Bu)
Asmā bint Abī Bakr (ra) berichtete:
Ich war schwanger mit Abdullāh ibn az-Zubair in Mekka und zog nach Medīna, als meine Entbindungszeit fällig war. In Qubā ließ ich mich nieder, und dort habe ich entbunden. Danach brachte ich ihn (den Jungen) zum Ge-sandten Allahs (sas) und legte ihn in seinen Schoß. Der Prophet ließ sich eine Dattel bringen, die er (zu einem Dattelbrei) zerkaute und etwas davon aus sei-nem Mund in den Mund des Kindes führte. Damit war das erste, was in seinen Bauch kam, der Speichel des Gesandten Allahs (sas). Dann massierte er seine Mundhöhle mit dem Dattelbrei, sprach für ihn ein Bittgebet um Segen, wäh-rend er ihn dabei streichelte. Das Kind war das erste Neugeborene im Islam, und seine Geburt wurde als Anlass zur großen Freude der Muslime, weil ih-
46 Vgl. Qur’ān, 48:2.
47 Bei der Verwendung derartigen „prophetischen Medizin“ ist Vorsicht geboten, damit keine harte Dattelschale im Dattelbrei zurückbleibt.
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nen einmal folgendes gesagt worden war: „Die Juden haben euch verzaubert, damit ihr keine Kinder zur Welt bringt.“ (Bu)
7.3 Datteln (Adschwa)
Āmir ibn Sa’d (ra) berichtete von seinem Vater (ra), dass dieser sagte: Der Gesandte Allahs (sas) sagte:
„Wer an jedem Morgen mit sieben weichen Adschwa-Datteln frühstückt, der wird im Laufe des ganzen Tages keinen Schaden auf Grund einer Vergiftung oder einer Magie erleiden.“ (Bu)
Anas (ra) sagte:
„Der Gesandte Allahs (sas) brach gewöhnlich sein Fasten, indem er einige weiche Datteln aß bevor er sich zum Gebet begab. Und falls er diese nicht fand, aß er trockne Datteln; und wenn diese nicht vorhanden waren, trank er einige Schlucke Wasser.“ (Hak, Ti)
Sa’d (ra) berichtete, dass er den Gesandten Allahs (sas) folgendes sagen hörte:
„Wer jeden Morgen mit sieben Adschwa-Datteln frühstückt, dem kann an dem Tag, an dem er diese gegessen hat, weder Gift noch Zauberei schaden.“ (Bu)
Sulaimān ibn Āmir (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Wenn jemand von euch fastet, soll er sein Fasten mit Datteln brechen, und falls er diese nicht findet, soll er es mit Wasser tun; denn das Wasser ist eine Reinigung.“ (Ti)
7.4 Dattelpalme
Ibn Umar (ra) berichtete: Der Gesandte Allahs (sas) sagte:
„Es gibt unter den Baumarten einen Baum, dessen Blätter nicht abfallen, und dies ist das Gleichnis eines Muslims. Sagt mir welcher Baum ist dieser!“
Die Leute suchten und dachten an die Baumarten der Wüste.
Abdullāh (ra) sagte: „Es fiel mir ein, dass es sich um die Dattelpalme handelt, hielt mich aber aus Schamgefühl zurück.“
Die Leute aber sagten: „Sage uns, o Gesandter Allahs, um welchen Baum es sich handelt?“
Er sagte: „Es ist die Dattelpalme.“ (Bu)
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7.5 Dauerfasten
Abdullāh ibn Amr (ra) berichtete: Der Prophet (sas) sagte zu mir:
„Ich wurde davon unterrichtet, dass du die ganze Nacht hindurch betest und am Tag fastest!“
Ich sagte zu ihm: „Ja, das tue ich!“
Der Prophet sagte: „Wenn du so verfährst, werden deine Augen tiefliegend und dein Wille gebrochen sein. Du selbst hast ein Recht (auf Leben) und deine Familie hat auch (dir gegenüber) ein Recht. Somit sollst du fasten und essen, beten und schlafen!“ (Bu)
Abdullāh ibn Umar (ra) berichtete:
Der Gesandte Allahs (sas) verbot uns das Dauerfasten und die Leute sagten zu ihm: „Du fastest doch ununterbrochen!“
Der Prophet erwiderte: „Meine Lage ist von der euren verschieden; denn ich werde von (Allah) ernährt, und mein Durst wird (von Ihm) gestillt.“ (Bu)
7.6 David (as)
Abdullāh ibn Amr (ra) berichtete ferner: Der Gesandte Allahs (sas) sagte:
„Die Weise zu fasten, die bei Allah am liebsten ist, ist das Fasten von Dāwūd; auch die Weise zu beten, die bei Allah am liebsten ist, ist die, wie Dāwūd ge-betet hat: Er schlief die halbe Nacht, betete während eines Drittels der Nacht, schlief wieder ein Sechstel der Nacht und hat wechselweise an einem Tage ge-fastet und an dem anderen Tag nicht gefastet.“ (Bu, Da, Ha, Ma, Na)
Abdullāh ibn Amr ibn al-Ās (ra) berichtete: Der Gesandte Allahs (sas) sagte zu mir:
„Das Gebet, das Allah am meisten liebt, ist das Gebet des Dāwūd (David) (as); und das Fasten, das Allah am meisten liebt, ist das Fasten des Dāwūd (as); denn er schlief die Hälfte der Nacht, betete ein Drittel davon und schlief wie-derum ein Sechstel davon. Er fastete einen Tag und aß gewöhnlich am ande-ren Tag“ (Bu)
7.7 Da’wa
Anas (ra) berichtete:
Ein jüdischer Jugendlicher, der im Dienst des Propheten (sas) stand, wurde krank. Da ging der Prophet (sas) zu ihm, um ihm einen Krankenbesuch abzu-statten.
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Der Prophet sagte zu ihm: „Werde Muslim!“
Und der Jugendliche trat daraufhin zum Islam über. (Bu)
Ibn Abbās (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) Mu’ādh (ra) in den Jemen entsandt hatte und zu ihm sagte:
„Fordere die Menschen auf zu bezeugen, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass ich der Gesandte Allahs bin. Folgen sie dieser Aufforderung, so lass sie wissen, dass Allah ihnen die Pflicht auferlegt hat, fünf Gebete je Tag und Nacht zu verrichten. Folgen sie dieser Aufforderung, so lass sie wissen, dass Allah ihnen die Pflicht auferlegt hat, ein Almosen (Sadaqa) aus ihrem Vermö-gen zu zahlen, das von ihren Reichen genommen und zu ihren Armen zu-rückgegeben wird.“ (Bu)
7.8 Demütigung
Zubair ibn al-Awwām (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Dass einer von euch sein Seil nimmt, damit ein Bündel Brennholz auf seinem Rücken herbeibringt und es verkauft, und Allah dadurch sein Antlitz (vor der Demütigung) bewahrt, ist besser für ihn, als wenn er die Menschen anbettelt, die ihm entweder etwas geben oder nichts geben!.“ (Bu)
7.9 Dichtung
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Die wahrste Gedichtstrophe, die ein Dichter jemals gesagt hat, ist: „es ist wahr, dass alles, was außer Allah ist, nichts Anderes ist als ein Nichts!“ (Bu)
Ibn Umar (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Es ist besser, dass der Bauch des einen von euch mit Eiter gefüllt wird, als mit Gedichtsversen.“ (Bu)
7.10 Diebstahl
Āischa (ra) berichtete:
Die Leute des Stammes Quraisch waren besorgt wegen einer Frau aus dem Stamm Mahzum, die einen Diebstahl begangen hatte.
Sie fragten: „Wer kann mit dem Gesandten Allahs (sas) für sie sprechen?“
Einige sagten: „Und wer sonst kann es wagen, an ihn heranzutreten außer Usāma ibn Zaid, dem Liebling des Gesandten Allahs (sas)?“
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Da sprach Usāma mit dem Gesandten Allahs (sas) der ihm sagte: „Legst du Fürsprache ein im Hinblick auf ein Recht, das nur Allah zusteht?“
Der Prophet erhob sich dann und hielt eine Predigt, in der er folgendes sagte:
„O ihr Menschen, wahrlich, diejenigen vor euch gingen deshalb zugrunde, weil sie, wenn einer der Vornehmen unter ihnen einen Diebstahl begangen hatte, ihn davon unbestraft laufen ließen, und wenn einer der Schwachen un-ter ihnen einen Diebstahl begangen hatte, gegen ihn die Strafe vollzogen. Ich schwöre bei Allah! Wenn Fātima, die Tochter Muhammads gestohlen hätte, so würde Muhammad ihre Hand abschneiden.“ (Bu)
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Allah verfluche den Dieb: er stiehlt das Ei, worauf seine Hand abgeschnitten wird; dann stiehlt er das Seil, worauf seine (andere) Hand abgeschnitten wird!“ (Bu)
7.11 Diener
Abdullāh ibn Umar (ra) berichtete, dass der Gesandte Allahs (sas) sagte:
„Wahrlich, ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde: der höchste Imām, der über alle Menschen eingesetzt worden ist, ist ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde.
Und der Mann ist für die Leute in seinem Haushalt ein Hirte, und er ist ver-antwortlich für seine Herde.
Und die Frau ist für die Leute des Haushalts ihres Mannes und für seine Kin-der eine Hirtin, und sie ist verantwortlich für sie.
Und der Diener eines anderen ist ein Hirte in Bezug auf den Besitz seines Herrn, und er ist verantwortlich für dessen Besitz.
Wahrlich, ihr seid dann alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde.“ (Bu, Mu)
Alī (ra) berichtete:
„Fātima klagte über Schmerzen wegen der Betätigung des Mühlsteins. Aus diesem Grund kam sie zum Propheten (sas) um ihn um einen Diener zu bitten. Da er nicht zu Hause war, trug sie ihren diesbezüglichen Wunsch Āischa vor, die ihrerseits dem Propheten weiter davon erzählte. Als er zu uns (deshalb) kam, und zwar gerade als wir uns zur Nachtruhe begeben hatten, wollte ich schon (wegen ihm) aufstehen, er sagte aber: „Bleib da, wo du bist.“ Er setzte sich dann zwischen uns beide, bis ich die Kühle seiner Füße an meiner Brust spürte.
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Er sagte zu uns: „Soll ich euch nicht auf etwas hinweisen, das für euch besser ist, als ein Diener? Wenn ihr zu Bett geht - oder euch zur Nachtruhe begebt - so sprechet „Allāhu akbar (Allah ist Größer)“ 34-mal, „Subhānallāh (gepriesen sei Allah)“ 33-mal und „Alhamdulillāh (Alles Lob gebührt Allah)“ ebenfalls 33-mal. Dies ist besser für euch als ein Diener!“
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
„Wenn zu einem von euch der eigene Diener mit dem Essen kommt, soll er - wenn er ihn nicht mit sich sitzen lassen will - ihm eine Portion oder zwei Por-tionen, oder einen Biss oder zwei Bisse geben; denn er ist doch derjenige, der während des Kochens vor der Hitze stand und sich um die Zubereitung des Essens kümmerte!“ (Bu)
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Gesandte Allahs (sas) sagte: Allah sagte:
„Ich habe für Meine rechtschaffenen Diener das vorbereitet, was kein Auge gesehen hat, und kein Ohr gehört hat, und niemals als Herzenswunsch in die Vorstellung eines Menschen einfiel.“
Leset nach, wenn ihr wollt: „Doch niemand weiß, welche Augenweide für sie als Lohn für ihre Taten verborgen ist (32:17).“ (Bu)
Anas (ra) berichtete:
Der Gesandte Allahs (sas) kam nach Medīna und hatte keinen Diener. Da nahm Abū Talha mich bei der Hand und ging mit mir zum Gesandten Allahs (sas) und sagte: „O Gesandter Allahs, Anas (ra) ist bekannt als ein geschickter Junge! So nimm ihn auf in deinen Dienst.“
Da stand ich in seinem Dienst, sowohl auf der Reise als auch wenn er sich zu Hause aufhielt, und wenn ich etwas gemacht habe, stellte er mir nie die Frage: „Warum hast du es so gemacht?“
Und für etwas, das ich nicht gemacht habe, stellte er mir nie die Frage: „Wa-rum hast du es nicht so gemacht?“ (Bu)
Anas (ra) berichtete:
„Ich stand im Dienst des Propheten (sas) zehn Jahre lang, während derer er zu mir weder „pfui“ noch „warum hast das gemacht?“ noch „hättest du es lieber so gemacht!“ gesagt hat.“ (Bu, Mu)
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7.12 Diener Allahs
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Gesandte Allahs (sas) sagte:
Wahrlich, Allah sagte: „Wer einen Meiner Diener befehdet, der unter Meinem Schutz steht, dem habe Ich den Krieg erklärt. Mein Diener nähert sich Mir nicht mit etwas, das Ich mehr liebe, als das, was Ich ihm als Pflicht auferlegte. Und Mein Diener fährt fort, sich Mir durch die Nawāfil zu nähern, bis Ich ihn liebe. Und wenn Ich ihn liebe, bin Ich sein Hören, mit dem er hört, sein Sehen, mit dem er sieht, seine Hand, mit der er zupackt, sein Fuß, mit dem er schrei-tet. Wenn er Mich um etwas bittet, werde Ich es ihm gewiss erfüllen, und wenn er bei Mir Zuflucht sucht, werde Ich ihm gewiss Zuflucht gewähren. Und niemals werde Ich etwas bei dessen Fälligkeit aufschieben, wie Ich dies tue, wenn das Leben eines Gläubigen in Gefahr gerät; denn er verabscheut den Tod, und Ich verabscheue es, ihn im Stich zu lassen.“ (Bu)
7.13 Dienstpersonal
Alī ibn Abī Tālib (ra) berichtete:
„Fātima (ra) kam zum Propheten (sas) und bat ihn darum, dass er zu ihrem Dienst einen Diener einstellen soll, und der Prophet sagte zu ihr: „Soll ich dir etwas Besseres erwähnen als das? Du preist Allah 33-Mal, wenn du zu Bett gehst, lobst Allah 33-Mal und sprichst den Takbīr 34-Mal.“...“ (Bu)
7.14 Diesseits
Abū Huraira (ra) berichtete: Der Gesandte Allahs (sas) sagte:
„Das irdische Leben ist ein Gefängnis für den Gläubigen und ein Paradies für den Ungläubigen.“ (Mu)
7.15 Dhikr
Ibn Abbās (ra) berichtete:
„Die Erhebung der Stimme mit dem Gedenken Allahs (Dhikr), wenn die Leute das Pflichtgebet beendet hatten, fand zu der Zeit des Propheten (sas) statt.“
Ibn Abbās (ra) berichtete ferner: „Ich wusste, dass die Leute das Gebet beendet hatten, wenn ich dies hörte.“ (Bu)
7.16 Drangsal
Abū Huraira (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
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„Nehmet eure Zuflucht bei Allah vor der Drangsal der Heimsuchung, vor dem Eingriff des Elends, vor der schlechten Fügung und vor der Schadenfreude der Feinde!“ (Bu)
7.17 Duhā-Gebet
Abū Huraira (ra) sagte:
„Mein liebster Freund (Khalīl48) hat mir drei Dinge ans Herz gelegt, die ich niemals unterlassen werde, bis ich sterbe: Das Fasten drei Tage in jedem Mo-nat, das Verrichten des Duhā-Gebets und erst zu Bett zu gehen nach dem Ver-richten des Witr-Gebets.“ (Bu)
Abū Laila (ra) berichtete:
Keiner hat uns davon berichtet, den Propheten (sas) beim Verrichten des Duhā-Gebets gesehen zu haben, außer Umm Hāni49; denn sie sagte:
„Der Prophet (sas) kam in meine Wohnung am Tag der Eroberung Mekkas. Er nahm eine Gesamtwaschung (Ghusl) vor und verrichtete anschließend ein Ge-bet aus acht Rak’a. Ich sah sonst kein anderes Gebet, das so kurz war, außer diesem, nur das Verbeugen und Niederwerfen von ihm war vollständig aus-geführt.“ (Bu)
Muwarriq (ra) berichtete: Ich fragte Ibn Umar (ra):
„Verrichtest du gewöhnlich das Duhā-Gebet?“
Er antwortete: „Nein!“
Ich fragte weiter: „Verrichtet Umar es?“
Er sagte: „Nein!“
Ich fragte weiter: „Verrichtet Abū Bakr (ra) es?“
Er sagte: „Nein!“
Ich fragte weiter: „Verrichtet es der Prophet (sas)?“
Er sagte: „Ich nehme es nicht an!“ (Bu)
7.18 Dunkelheit
Ibn Umar (ra) berichtete, dass der Prophet (sas) sagte:
48 Mit dem Wort Khalīl (liebster Freund) ist der Gesandte Allahs (sas) gemeint.
49 Cousine des Propheten Muhammad (sas) und Schwester seines Neffen und Schwiegersohnes Alī ibn Abī Tālib (ra).
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„Wenn die Menschen wüssten, was ich über die Einsamkeit weiß, so würde kein Reiter in der Nacht allein reisen.“ (Bu)
7.19 Dürftigkeit
Abū Huraira (ra) berichtete:
Ein Mann kam zum Gesandten Allahs (sas) und sagte: „O Gesandter Allahs, ich bin sehr erschöpft!“
Da schickte der Prophet jemanden zu seinen Frauen, und dieser fand dort nichts (zu essen).
Der Gesandte Allahs (sas) sagte: „Gibt es keinen Mann, der ihn für diese Nacht aufnimmt, auf dass Sich Allah seiner erbarmen möge?“
Da stand ein Mann von den Ansār auf und sagte: „Ich, o Gesandter Allahs!“
Dieser ging dann (mit dem Gast) nach Hause und sagte zu seiner Frau: „(Die-ser ist der) Gast des Gesandten Allahs (sas); so enthalte ihm nichts vor!“
Sie sagte zu ihm: „Bei Allah, ich habe nichts anderes, außer der Nahrung für die Kinder!“
Er sagte: „Wenn die Kinder abends essen wollen, so bringe sie erst zum Schla-fen, dann komm zu mir, lösche die Öllampe, und lass uns den Gürtel auf un-seren Bäuchen festschnüren!“
Sie tat es, und der Mann kam am nächsten Morgen zum Gesandten Allahs (sas) der zu ihm sagte: „Allah hat wahrlich die Tat des Mannes Soundso und der Frau Soundso wohlwollend gesehen!“
Darauf hat Allah, Erhaben und Ruhmreich ist Er, folgendes offenbart: „..., sondern sehen (die Flüchtlinge gern) vor sich selbst bevorzugt, auch wenn sie selbst in Dürftigkeit leben... (59:9)“ (Bu)





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Kar©glan Başağaçlı Raşit Tunca
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